BHKW Klärwerk Waßmannsdorf
HENKELHAUSEN war maßgeblich an einem neuen BHKW für das Klärwerk Waßmannsdorf beteiligt.
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Dass mein Arbeitsplatz einmal unter Tage liegen würde, hätte ich nicht gedacht, als ich meine Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechaniker begonnen habe. Klar war nur, ich wollte etwas machen, was mit Mechanik zu tun hat. Schon als ich klein war, war nichts vor mir sicher, an dem man rumschrauben konnte. Die Ausbildung habe ich bei einem kleinen Betrieb für Nutzfahrzeugtechnik im Nachbarort, in Moers-Repelen,absolviert. Das war eine sehr interessante Firma und ich habe dort viel gelernt, weil man als Mitarbeiter in allen Bereichen eingesetzt wurde und somit alles können musste. Ein Jahr nach der Ausbildung habe ich bei der K+S Minerals and Agriculture GmbH angefangen und bin dort zum ersten Mal ins Steinsalzbergwerk eingefahren. Das war 2011. Sieben Jahre später habe ich dann zu HENKELHAUSEN gewechselt. Meinen Arbeitsplatz habe ich allerdings behalten,denn ich bin heute vor allem in der Kfz-Werkstatt unter Tage im K+S-Bergwerk für die Motoreninstandsetzung der Bergbaumaschinen zuständig. Oft sind es mehrere Monate am Stück, die letzten anderthalb Jahre war ich ohne Unterbrechung im Bergwerk. Ich bin gerne da unten. Man arbeitet mit Maschinen, die über Tage nirgends zum Einsatz kommen und die Aufgaben sind sehr abwechslungsreich.
Insgesamt ist die Arbeit unter Tage schon besonders. Die Uhren ticken einfach anders da unten. Die Werkstatt befindet sich rund 750 Meter tief unter der Erde. Sie ist etwa 50 bis 60 Meter lang, 20 Meter breit und 15 Meter hoch. Es ist immer warm, im Sommer sind 35 Grad Celsius normal. Im Winter ist es mit rund 20 Grad etwas kühler. Tageslicht gibt es natürlich nicht und das Salz ist überall. In der Kleidung, in den Haaren, auf der Haut. Wenn man schwitzt, bildet sich eine Kruste auf der Haut. Und auch der Geschmackssinn verändert sich. Wenn ich selber koche, muss ich sehr vorsichtig mit dem Salzen sein.Vor allem aber ist die Zusammenarbeit mit den Kollegen anders, als man das aus Werkstätten über Tage kennt. Es sind eben Kumpel. Da Sicherheit das A und O im Bergbau ist, muss man sich hundertprozentig aufeinander verlassen können. So sind schon viele Freundschaften entstanden und wir treffen uns auch gerne privat mit den Familien.
Meine Frau und ich haben drei Kinder, 16, 13 und vier Jahre alt, und einen Hund. Wir unternehmen viel mit der Familie, gehen ins Kino, machen Ausflüge und fahren in den Urlaub. Sehr wichtig ist uns das Engagement bei der DLRG.Vor allem meine Frau setzt sich ein. Sie gibt zusammen mit meiner 16-jährigen Tochter Schwimmkurse für Kinder. Es gibt ja kaum etwas Wichtigeres, als früh schwimmen zu lernen. Meine kleine Tochter hat mit ihren vier Jahren bereits das Seepferdchen. Ich bin bei der DLRG gerne dabei, wenn es um Aufbau-arbeiten oder Reparaturen für Zeltlager oder Weihnachtsmärkte geht. Anpacken ist genau mein Ding. Wie im Job eben auch. Bei HENKELHAUSEN kann ich meine Fähigkeiten in so vielen verschiedenen Bereichen einsetzen. Das macht Spaß und fordert mich heraus. So kann ich mich mit dem Unternehmen weiterentwickeln. Auch die familiäre Atmosphäre bei HENKELHAUSEN mag ich sehr. Meine Vierjährige kann übrigens das nächste Sommerfest in Krefeld kaum erwarten.