BHKW Klärwerk Waßmannsdorf
HENKELHAUSEN war maßgeblich an einem neuen BHKW für das Klärwerk Waßmannsdorf beteiligt.
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„Die Berechnungen und Konstruktionsarbeiten sind geleistet. Das Gesamtsystem ist jetzt für den Einbau in ein Fahrzeug bereit“, fasst Joscha Schröder den aktuellen Stand des Projekts zusammen. Der Ingenieur begleitet dieses von Beginn an. Ende 2021 kamen er und Ahmed El Abed als Werksstudenten zu HENKELHAUSEN, um im Rahmen ihres Bachelor- beziehungsweise Masterstudiums an zukunftsorientierten Antriebslösungen zu arbeiten (s. Ausgabe 01/2022). Joscha Schröder ist nun, nach erfolgreichem Masterabschluss, als Systemingenieur Alternative Antriebe bei HENKELHAUSEN beschäftigt. Und auch Konstrukteur Ahmed El Abed gehört zusammen mit Projektleiter Oliver Harder, Konstruktionsleiter Jan Wisniewski und Applikationsingenieur Volker Köchlin zum Experten-Team.
Zurück zum Projekt: „Wir hatten die Idee, mithilfe innovativer und zukunftsfähiger Technologie die Effektivität eines großen Arbeitsgeräts, das beispielsweise im Straßenbetriebsdienst oder der Grünflächenpflege von Kommunen eingesetzt wird, zu steigern“, beschreibt Oliver Harder die Intention, die hinter der Neuentwicklung steckte. Im ersten Schritt erfolgte die Systemauslegung samt Komponentenauswahl und -beschaffung sowie die Applikation. Mittels 3-D-Konstruktion wurden die Berechnungen hinsichtlich Implementierung des Gesamtsystems in ein mögliches Kommunalgerät überprüft. „Wir haben diese Berechnungen anhand eines Standard-Geräts vorgenommen, da wir uns an ‚echten Maßen‘ orientieren wollten“, erklärt Volker Köchlin. „Der hybride Antrieb kann jedoch an jede denkbare Anforderung angepasst werden.“
Aus den Vorarbeiten wurde im nächsten Schritt ein elektrifizierter Antriebsstrang als Kombination von Elektro- und Dieselmotor gebaut. Ein Elektromotor (Permanentmagnetsynchronmotor), mit einer Leistung von 69KW, unterstützt einen DEUTZ TCD 2.2 mit drei Zylindern, eine 660-Volt-Batterie dient als Energiespeicher. Die Batterie lädt sich auf, da der Elektromotor als Generator funktioniert. Eine externe Lademöglichkeit benötigt die Batterie nicht. Volker Köchlin zum Vorteil der Elektrifizierung: „Der Elektromotor bringt den Verbrenner immer in den optimalen Arbeitsbereich.“ Joscha Schröder ergänzt: „Durch das zusätzliche Drehmoment des Elektromotors können wir den Kraftstoffverbrauch im Vergleich zum reinen Verbrenner auf ein Minimum senken. Wir gehen also von einer Effizienzsteigerung aus und haben potenziell mehr Leistung zur Verfügung.“
Und wie geht es im Bereich der zukunftsorientierten Antriebslösungen bei HENKENHAUSEN weiter? Volker Köchlin: „Wir haben mit dem Hybrid begonnen, da dieser von der Machbarkeit her am aufwendigsten ist. Zukünftig wollen wir unsere Kompetenzen ausbauen sowie ein Netzwerk aufbauen, um unseren Kunden unser Know-how als Systemintegrator im Bereich Elektrifizierung von Industriemaschinen anbieten zu können.“